| Zeitung : Deutsche Nationalitäten Selbsverwaltung Kowatsch |
Deutsche Nationalitäten Selbsverwaltung Kowatsch
Dr Klein Ferenc 2008.10.07. 13:04
Trotz der ausserordentlich grosszähligen Vertreibung der deutschprachigen Bevölkerung von Nagykovácsi lebt der Wunsch in der Seele der daheim gebliebenen handvollen schwäbischen Gemeinschaft, dass Sie die Zusammengehörigkeit aus Ihrer Geschichte zum Ausdruck bringen und auch ein Fünkchen aus Ihrem Leben zeigen, was die deutschsprachige Gemeinde Nagykovácsi charakterisiert. Ihre Vorfahren haben mit Glauben und Stärke vor 260 Jahren Ihre katholische Kirche gebaut und veränderten die Öde auf blühendes Ackerland. Sie sprachen schwäbisch, lebten ein fleissiges Leben und kämpften mit ungarischen Herz um unserer Vaterland.
Nagykovácsi Német Nemzetiségi Önkormányzata
Deutsche Nationalitäten Selbsverwaltung Kowatsch
„Ein Land mit einer Sprache und Brauch ist arm und gebrechlich.”
(Aus der Lehre vom Stephan der Heilige)
Trotz der ausserordentlich grosszähligen Vertreibung der deutschprachigen Bevölkerung von Nagykovácsi lebt der Wunsch in der Seele der daheim gebliebenen handvollen schwäbischen Gemeinschaft, dass Sie die Zusammengehörigkeit aus Ihrer Geschichte zum Ausdruck bringen und auch ein Fünkchen aus Ihrem Leben zeigen, was die deutschsprachige Gemeinde Nagykovácsi charakterisiert. Ihre Vorfahren haben mit Glauben und Stärke vor 260 Jahren Ihre katholische Kirche gebaut und veränderten die Öde auf blühendes Ackerland. Sie sprachen schwäbisch, lebten ein fleissiges Leben und kämpften mit ungarischen Herz um unserer Vaterland.
Nach der Vertreibung von 1946 und in den kommenden Jahrzehnten wurde die daheim gebliebene schwäbische Gemeinschaft langsam erweckt.. Am 24. September 2004 wurde das Gemeindehaus, was die vergangene Zeit hervorruft, eröffnet. Zum 60. Jahrestag der Vertreibung am 7.Mai 2006 schauten wir ein Dokumentarfilm an, der das glückliche Leben der Kowatscher vor dem Krieg, die traurigen Tagen der Vertreibung und der vergangenen 60 Jahre widmete. Die Zusammenstellung der Wahlliste der deutschen Minderheit ermöglichte am 01. Oktober 2006 die Wahl der Vertreter der Deutsche Nationalitäten Selbsverwaltung.
Zur konstituirenden Sitzung der Deutschen Nationalitäten Selbsverwaltung am 12. Oktober 2006 haben die Kandidaten, die die meisten Stimmen erhielten, den Eid abgelegt. Es waren die folgenden fünf Vertreter: László Balázs, Péter Gazdag, Dr. Ferenc Kiszeli, Dr. Ferenc Klein und Attila Nagy.
Die gewählten Vertreter wählten zum ehrenamtlichen Vorsitzenden Dr. Ferenc Klein und zum stellvertretnden Vorsitzenden Attila Nagy. Der Vorsitzende nimmt mit den Beratungsrecht auf den Sitzungen der Gemeinde Selbsverwaltung teil.
Mann soll stolz und glücklich sein, dass nach 60 Jahren der Vertreibung im Segment der Pilischer Berge auch in Nagykovácsi, ähnlich wie in der umgehenden Gemeinden , die Deutsche Nationalitäten Selbsverwaltung konstituieren konnte, trotz alledem , dass nach 60 Jahren die lebendigen Wörter immer leiser und weniger werden.
Die Deutsche Nationalitäten Selbsverwaltung verbindet institutionell die daheim gebliebene und vertriebene deutschsprachige schwäbische Bevölkerung und dessen Verwandten, ermöglicht die Pflege der deutschen Sprache und Kultur, erweckt die alten Traditionen und Bräuche, organisiert Veranstaltungen, Kontakte zwischen Gemeinden, Kindern , Jugendlichen und Alteren in In- und Ausland und bewährt die geschichtlichen Schätze und Gedenkstätten von Nagykovácsi.
Mit meinen Vertretern bedanken wir uns für Ihr Vertrauen und bitten für die erfolgsreiche Funktionierung der Selbstverwaltung und um Ihre Unterstützung.
Dr. Ferenc Klein
Vorsitzender
+36 30 9505364
Postadresse: H-2094 Nagykovácsi, Kossuth L. u. 61.
Wie in alten guten Friedenszeiten
Die in Deutschland lebenden Kowatscher, unter der Führung von Peter Mandl und Peter Pitz, haben am 7. und 8. Oktober mit grosszähliger Gemeinschaft anlässlich des 60. Jahrestages der Vertreibung Ihren Geburtsort besucht.
Zum voraus des Treffens mussten eine Reihe von Besprechungen, Übereinstimmungen und Vorbereitungen getroffen werden.
Jeder hat es gefühlt, dass 60 Jahre ein Menschenalter ist und wie schwer es ist in zwei Tagen der Heimkehrenden die wiedererweckenden Errinnerungen an die alten Zeiten und die Orte, die Freude an persönliche Treffen und der Hiergebliebenen ihre offenherzige Gastfreundschaft, zum Ausdruck bringen.
Die Gemeinschaft der Heimkehrenden haben am 7. Oktober, an dem Denkmal der Vertreibung und an dem Denkmal der Gefallenen des I. und II. Weltkrieges Blumen und Kränze des Gedenkes niedergelegt.
Am Abend um 19.00 Uhr hat Pater Prof. Dr. Tamás Pitz, der im Alter von 13 Jahren ausgesiedelt worden ist und zum 60. Jahrestag aus München heimgekommen ist, mit Unterstützung von Gábor Kemenes eine heilige Messe in deutscher Sprache zelebriert.
In der dicht gefüllten Kirche schallte, in Ihrer Muttersprache, wie das klingende Erz, der Gesang. Anschliessend der hl. Messe, war die katholische Gemeinde, zum Abendessen der Gastgeber.
Am 8. Oktober nahmen wir gemeinsam an der heiligen Messe, in der ungarischen Sprache, teil.
In der Kirche haben Sie eine Gedenktafel aus Marmor, anlässlich des 60. Jahrestages der Vertreibung der 2200 katholischen deutsprachigen Gläubigern angebracht.
Nach dem Mittagessen haben sie am Friedhof an dem Denkmal, das aus Ihren Spenden errichtet worden ist, um Ihre Verstorbenen gebeten. Aus diesem Anlass nach Hause gebrachten und am Denkmal angebrachten Behälter, haben Sie einige Nachtlichter angezündet.
Am Nachmittag bietete Ihnen ein Theaterstück – „Aus Nichts einen Schatz” unter der Regie von Róbert Kutni, Hauptdarsteller Pál Oberfrank und Mitwirkende waren noch die Kinder aus Nagykovácsi- ein unvergessliches Erlebnis.
Die sinkende Sonne hat Sie zur Ruine der Kreuzwegskirche begleitet. Dort haben Sie , an dem Klang der nachhause gebrachten Glocke, gebetet.
In der erneuerten alten Schule hat Frau Zsuzsanna Szekeres, die Direktorin der Bibliothek und des Gemeindehauses zum Abend für gute Laune, Musik und Tanz gesorgt.
Wie in guten alten Friedenszeiten haben die Frauen, der hiergebliebenen schwäbischen Gemeinschaft zum Abendessen unzählige Mengen Schüsseln von geschmacksvollen Häppchen und Kuchen vorbereitet ( Einigen traten Tränen in die Augen, als Sie den Beigli sahen).
Jeder hat seine Sache gekonnt und getan. Es gab keine Diskussion, harte Töne, jeder wollte das Meiste dazu beitragen, was die Gäste auf Ihren weiten Weg mitnehmen, damit die Errinnerung auf das damals 80 kg schwere Gepäck, abbleichen wird.
Als spät Abend an dem Bus von uns die von Zuhause Nachhause Fahrenden verabschiedeten, kamen bei Vielen ein von tiefkommendes aufrichtiges Dankeschön. Sie haben die Errinnerung mitgenommen, wo der Gast kein Gast ist, denn Er fühlt sich so, als wenn Er Zuhause wäre.
Wir bedanken uns alle für Ihre Hilfe.
Deutsche Nationalitäten Selbsverwaltung Kowatsch
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AJÁNLOM AZ OLDALT
